Volles Haus unter neuer Leitung

Klangspuren mit romantischer Musik, einer Uraufführung und Zukunftsplänen

Das 42. Klangspuren-Konzert des TKV Hochfranken wartete am 1. November 2018 mit mehreren Neuerungen auf. Nicht nur eine größere Uraufführung, sondern auch die Vorstellung des neuen ersten Vorsitzenden waren angekündigt. Die Zuhörer strömten so zahlreich in den Festsaal des Rehauer Alten Rathauses, dass noch viele Stühle zusätzlich hereingetragen werden mussten. Musikalisch standen drei Kammermusikwerke von Beethoven, Brahms und Graf im Zentrum

Es ging los mit Beethovens Streichquartett op. 18 Nr. 4, gespielt von Hyejin Yune (1. Violine), Alex Köhn (2. Violine), Anton Bonev (Viola) und Alexey Shestiperov (Cello). Die Musiker packten das Werk des knapp 30-jährigen musikalischen Revolutionärs mit frischer Spielfreude an und bezeugten mit ihrer durchgearbeiteten Interpretation, dass der große Wiener Klassiker mit seiner unkonventionellen Herangehensweise an die Gattung immer noch unmittelbar die Zuhörer ansprechen und begeistern kann. Kontrapunktische Finessen im Wechsel mit den für Beethoven typischen markanten Themen, wie auch tänzerische Elemente stellen heute noch eine Herausforderung für Quartettformationen dar, welche die Spieler des Abends souverän meisterten.

Wolfram Graf (Klavier) und Markus Jung (Cello) bei der Uraufführung der Sonate für Cello und Klavier. Foto: Jens Gottlöber

Seit April 2018 hat der TKV Hochfranken einen neuen ersten Vorsitzenden. Mit dem Cellisten Markus Jung  konnte ein eloquenter und engagierter junger Musiker für diese Aufgabe gewonnen werden, der überregional als Initiator der Hofer Cellotage sowie durch weltweite Konzerte mit seinem Celloquartett „Die Vier EvangCellisten“ bekannt ist. Das Konzert des Abends war sein Einstand in dieser Funktion, wobei er sich gleich als Interpret der Uraufführung einer Cellosonate Op. 244 seines Vorstandskollegen Wolfram Graf fulminant bewährte. Das Werk, welches der Komponist für seine Tochter Katharina in vier anspruchsvollen Sätzen schrieb, ermöglichte Jung sich sowohl musikalisch und technisch hoch versiert als glänzender Interpret des gemäßigt modernen Stücks hervorzutun, das stilistisch zwischen lyrischen, rhythmisch vertrackten bis zu rockigen Passagen changiert.

Nach der Pause wurde der neue erste Vorsitzende von der Organisatorin der Klangspuren-Konzerte Yasuko Sugimoto-Shestiperov noch einmal herzlich begrüßt, worauf er selber das Wort ergriff. Dabei dankte er vor allem seiner Vorgängerin Renate von Hörsten für Ihre verdienstvolle Arbeit, die es ihm ermögliche, auf einem bestens bestellten Feld an die Zeit ihrer Vorstandstätigkeit nahtlos anzuknüpfen. Dabei wolle er den Blick in die fränkische Peripherie zu weiteren musikalischen Institutionen vertiefen und ausbauen. Auch strebt Markus Jung eine verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Kunstsparten an, wofür bereits erste Projektideen angedacht sind.

Seit April 2018 hat der TKV Hochfranken einen neuen ersten Vorsitzenden. Mit dem Cellisten Markus Jung  konnte ein eloquenter und engagierter junger Musiker für diese Aufgabe gewonnen werden, der überregional als Initiator der Hofer Cellotage sowie durch weltweite Konzerte mit seinem Celloquartett „Die Vier EvangCellisten“ bekannt ist. Das Konzert des Abends war sein Einstand in dieser Funktion, wobei er sich gleich als Interpret der Uraufführung einer Cellosonate Op. 244 seines Vorstandskollegen Wolfram Graf fulminant bewährte. Das Werk, welches der Komponist für seine Tochter Katharina in vier anspruchsvollen Sätzen schrieb, ermöglichte Jung sich sowohl musikalisch und technisch hoch versiert als glänzender Interpret des gemäßigt modernen Stücks hervorzutun, das stilistisch zwischen lyrischen, rhythmisch vertrackten bis zu rockigen Passagen changiert.

Nach der Pause wurde der neue erste Vorsitzende von der Organisatorin der Klangspuren-Konzerte Yasuko Sugimoto-Shestiperov noch einmal herzlich begrüßt, worauf er selber das Wort ergriff. Dabei dankte er vor allem seiner Vorgängerin Renate von Hörsten für Ihre verdienstvolle Arbeit, die es ihm ermögliche, auf einem bestens bestellten Feld an die Zeit ihrer Vorstandstätigkeit nahtlos anzuknüpfen. Dabei wolle er den Blick in die fränkische Peripherie zu weiteren musikalischen Institutionen vertiefen und ausbauen. Auch strebt Markus Jung eine verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Kunstsparten an, wofür bereits erste Projektideen angedacht sind.

Als drittes großes Werk des Abends erklang abschließend Johannes Brahms‘ berühmtes Klarinettenquintett op. 115. Mit Anna Dietz an der Klarinette, Gabriele Campagna (1.Violine), Pia Rossel (2. Violine), Anton Bonev (Viola) und Alexey Shestiperov (Cello) erfuhr das komplexe Spätwerk eine wunderbare Deutung, welche die Zuhörer verzauberte. Eine konzentrierte Stille herrschte bis zuletzt und den fünf Mitgliedern der Hofer Symphoniker brandete nach einer atemlosen Zäsur im Anschluss an die letzten Töne begeisterter Applaus entgegen.

⧫ wg (zitiert aus der „neue musikzeitung“, nmz 3/19, S. 47)

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